Es wird auf der ganzen Welt schwarzgefahren. Wir sind natürlich neugierig, wie es den anderen ergangen ist. Nun, kaum online, schon der erste Leserkontakt, allerdings per E-Mail.
Also wenn sie deinen Namen nicht haben und nur eine ungültige Adresse würde ich an deiner Stelle nicht zahlen! Falls sie aber deinen Namen haben dann wirst du, wenn du nicht sofort zahlst, leider einen Brief mit einer Forderung von ca. 140 Euro bekommen... Deine Umweltstreifenkarte, falls an dem Tag gezwickt, kann die Strafe eventuell drücken wenn du dann nach Erdberg fährst und mit denen diskutierst. Aber dafür kann ich dir echt keine Garantie geben. Jedenfalls, wenn du dir sicher bist, dass die weder deinen Namen noch sonst irgendwas haben anhand dessen sie dich identifizieren könnten dann hau den Erlagschein weg...
Darf ich um eure Hilfe bitten?
Von
Herbst Maria am 17.08.2009 07:11
Hallo,
ich habe so eben dieses Forum entdeckt und hoffe hier die nötigen Tipps zu erhalten. Ich habe folgendes Problem:
Ich bin im Besitz eines Umweltfahrscheines welchen ich heute morgen jedoch nicht gezwickt habe. Prompt werde ich auch kontrolliert. Ich wurde nun in der U4 angehalten und habe bei der Aufnahme meiner personalien lediglich meine Bankomatkarte vorgezeigt. Ich habe, was vielleicht nicht meine beste Idee war, meine Alte Adresse angegeben (wobei es für diese sogar noch einen Nachsendeauftrag gibt!) und habe auch nicht unterschrieben. Mir ist aufgefallen, dass der Kontrollor nur die Nummer meines Umweltfahrscheines aufgeschrieben hat. Von meiner Bankomatkarte kann er sicher nicht aufgeschrieben haben, da ich ihm die nur kurz gezeigt habe. Die Herrschaften der Wiender Linien haben mir nun einen Erlagschein mitgegeben.
Nun meine Idee! Da ich ja nichts unterschrieben habe und auch keine Ausweisnummer von mir festgehalten wurde, wäre es vielleicht möglich, dass ich abwarte bis ich ein Schreiben der WL erhalte und mich dann bei den WL in Erdberg beschwere, dass ich nicht kontrolliert wurde? Ich wohne seit etwa 2Jahren (Meldezettel seit etwa 1Jahr) nicht mehr bei der angegeben Adresse. Ich wollte euch fragen, was ihr von meiner Idee denkt, bzw ob Ihr vielleicht ein paar Tipps für mich habt.
Im übrigen bin ich um 6Uhr in der früh in der U4 kontrolliert worden, habe eine Adresse im 22ten angegeben und keiner hat nachgefragt, warum ich dann in der U4 sitze! Wie auch immer,
vorab herzlichen Dank für eure Hilfe,
lg H.
vorsatz fuer die zukunft
Von
sleepyhead am 12.08.2009 19:39
also nie all zu unbequeme schuhe tragen, zumindest laufen sollte man damit koennen. keine sperrigen sachen bei sich tragen, rucksack ist einer tasche vorzuziehen. und halbmarathon training + 100 sprint training. jawohl!
nochmal passiert mir das so nicht
Mein Tipp!
Von
ichichichichich am 12.08.2009 17:26
Wegrennen wenn man schnell ist und sich nicht fassen lassen. Solange es nicht die Bullen sind (die ja bekanntlich auch in den Rücken schießen) und der "Fluchtweg" frei ist dann renn ich was das Zeug hält! Mir ist noch keiner nachgerannt! Notfalls sollte man den Kooperativen spielen und fliehen wenn der Kontrolleur grad nicht so aufpasst, weil er die He anruft. Bis die kommt vergeht eine Zeit und man kann, wenn man die Gegend kennt, sich in der Zwischenzeit verstecken bzw ein anderes öffentliches Verkehrsmittel erwischen und weg ist man...
Bei der Polizei jedenfalls keinen Widerstand leisten... eh klar! Außer man wird wegen was anderem schon gesucht...
Aber ich hatte keine Konfrontation seit die WL-Penner ein Anhalterecht haben. Meine Sprints waren noch zur guten alten Zeit wo man theoretisch auch einfach weggehen konnte! Bis auf die Niteline, die Dame hat sich mir in den Weg gestellt aber mich nicht dirket festgehalten! Ausserdem saß neben mir ein "Gleichgesinnter" ohne Fahrschein der brav im Bus blieb! (siehe meinen alten Bericht mit den Beschreibungen oder so!)
Wird man mal erwischt, dann kann man sich mit denen angeblich auf Ratenzahlung einigen in Erdberg, dem Nest dieser Blutsauger! Hatte ich noch nie nötig zum Glück, sehe es aber schon kommen...
Schwarzfahren macht mich paranoid langsam!!
heute ca 13h bei der oper
Von
schonwiederichichichich am 12.08.2009 17:01
Naja, meine freundin hat sie mir gezeigt, haben grad ne türkin aufgeschrieben!
Beschreibung:
Mann und "Mann-Frau-Gemisch"
Mann: ca 45, Glatze+kurz rasiertes Resthaar(grau), ca. 165cm groß, Wampe; kurze blaue Hose und abgefucktes Shirt(gestreift), Plastiksandalen(!),
Frau (oder so ähnlich), sehr jung: so ca 23-29 Jahre alt, ca 160/165; Igelhaarschnitt kurz und braun, kurze Hose, schwarzes Polo, große dunkle Tasche, ziemliche Wampe und gaaanz kleine Brust(auf den ersten Blick männlich... "Kampflesbe" Converse o.ä., Raucherin
Ehrlich gesagt hätte ich das Mannsweib nicht als Schwarzkappler identifiziert...
Wien ist zaaaach geworden. Ich dachte Schwarzkappler werden nur Vollversager die nimmer Bim und Bus lenken dürfen, weil sie Mist gebaut haben. Aber die "Dame" hat sicher nie nen Bus o.Ä. gesteuert und wurde meiner Meinung direkt als Kapplerin engagiert. Oder sie macht ne Ferialpraxis bei den Wienerlinien...
Frechheit, in Zeiten von Wirtschaftskrise und so, so verstärkt und gut getarnt zu kontrollieren...
FREIFAHRT für ALLE!!!
Grml ... 6er Strassenbahn
Von
sleepyhead am 12.08.2009 14:59
Gerade in der 6er Bim ... war grad so mit meinem Handy beschaeftigt und hab meine Station verpasst, bzw wollt ich grad draufdruecken aber die Tuer ging nicht mehr auf. Gut steig ich halt naechste aus, ist ja wurscht. Dachte ich mir ... Da taucht ploetzlich ein Kontrolleur neben mir auf. Nicht mal unauffaellig, blaues Hemd, glaub sogar mit Wiener Linien Stickzeug drauf und "Fahrkarte bitte".
Das ist ja sowas von peinlich als erfahrene Schwarzfahrerin, aber vielleicht sollte ich mir das in Wien abgewoehnen. Bin mir nicht so sicher ob sich das wirklich noch auszahlt.
Auf jeden Fall hat der jetzt meinen Namen, meine Adresse und meine Matrikelnummer. Hab mich so geaergert, dass ich erwischt wurde, dass ich auch gleich total perplex war. Bringts das ueberhaupt noch falsche Adresse zu sagen oder einfach zu gehen? Trotz Anhalterecht etc ...
Falls jemand einen Tipp hat da irgendwie nochmal davon zu kommen: immer her damit hab die 70 Euro jetzt eigentlich nicht wirklich ...
Der Begriff "Schwarzfahrer" kommt wie so viele Redensarten aus dem Jiddischen. "Shvarts" bedeutet arm. Schwarzfahrer sind also "Armfahrer", die sich ein Ticket nicht leisten können.
Etymologie von Schwarzfahrer
Von
Schwarzfahrerin am 05.08.2009 00:46
Warum eigentlich "Schwarzfahrer"?
Vielleicht haben sich früher (oder immer noch) "Schwarze" (Afro-Amerikaner, keine Ahnung welche jetzt die richtige Bezeichnung ist) da sie politisch und sozial teilweise benachteiligt waren (sind), keine Fahrkarten leisten können und wurden daher zu einem Synonym für Fahrgäste ohne Fahrkarten.
Von
wiener linien klagen wegen irreführung? am 04.08.2009 08:32
Hi Leute!
Hab mir was überlegt, was ich mache, wenn ich viel Geld hab bzw. mein Jusstudium dann fertig ist. Es ist ja so: Die lieben WL machen ja "Werbung" in den Stationen damit, dass "Schwarzfahren" 68,70 kostet (überall nachzulesen, wo man die unfassbar originellen Zetterl herumhängen sieht, die mit der Ubahn-Anzeige "Brösel?" fragen). Jetzt ist es aber so, dass, wenn sie dich erwischen und du zahlen musst, sie dir 70 wegnehmen, weil sie dir noch einen Ersatzfahrschein um 2,20 aufbrummen. Als ich mich das letzte mal geweigert hab das zu zahlen, war der in der WL-Akademie vermutlich 1000mal pro Tag wiederholte Satz "Na dann kommen´S vor Gericht" zu hören, vor dem wir alle waaaaaaaaaaahnsinnig Angst haben! (Wie gesagt: Eines Tages lass ich es bestimmt auf das alles ankommen!! Dann krieg ich nämlich auch die Identitäten der lieben WL-Mitarbeiter raus, die sie mir immer verheimlichen wollen, wenn ich sie danach frage).
Um es also auf den Punkt zu bringen: von den beworbenen 68,70 für ein mal Schwarzfahren erhöhen sie den Fahrpreis auf 70, was meiner Meinung nach klare Irreführung ist. Korrekte Preisauszeichnung wäre eigentlich auch für ein Unternehmen der Stadt Wien verpflichtend (gut, was wäre für die nicht noch alles eigentlich auch verpflichtend ...aber der Michi deckt das dann schon. sei es crossborder-leasing, sei es undurchsichtige Vergabe der Aufträge, sei es sich um ein paar Mille verrechnen in der Bilanz, sei es das Leck in der Videoüberwachung - wills noch wer auf DVD haben?, sei es die Personalpolitik á la wer-mobbed-am-besten?, sei es die allg. Finanzgebahrung der Wr. Stadtwerke)
Ohne Frage, Wien ist fein und ich mag es, öffentlicher Verkehr ist wichtig und sinnvoll, aber so gehts nicht!
Wie man also lesen kann...ich mag sie nicht, die WL.
Und deswegen freu ich mich schon auf den Tag, wo ich ihnen noch mehr am Nerv gehen kann, als ich es eh schon tue.
Herbst-Tipp
Von ICHICHICHICHICHICH am 18.08.2009 08:42