Es wird auf der ganzen Welt schwarzgefahren. Wir sind natürlich neugierig, wie es den anderen ergangen ist. Nun, kaum online, schon der erste Leserkontakt, allerdings per E-Mail.
Die Geschichte mit den 600 EUR ist fast zu arg um sie glauben zu können.
Wie auch immer. Leider wurde ich vor kurzem auch Opfe und zwar bin ich wirklich unabsichtlich schwarz gefahren: wegen einer Betriebsstörung konnte ich die Fahrt am Vortag nicht antreten. Das Ticket, das ich mit Vorteilscard bezahlt hatte, wollte ich für die nächste Fahrt auf gleicher Strecke und zur gleichen Fahrzeitt lösen, dachte, dass der Fahrdienstleiter das sicher gleichversteht, dass es "ghupft wie ghatscht" ist, und das bestimmt kein Problem gibt - PUSTEKUCHEN. 78,60 EUR.
Bei einem Anruf bei der Servicedienststelle der PV AG wurde ich von einer Dame sehr forsch angegriffen mit den Worten "Sie wurden ohne Fahrschein AUFGEGRIFFEN", "Das ist vollkommen egal ob da eine Betriebsstörung war", "Ich sags ihnen aber gleich, dass auch eine Bestätigung der Betriebsstörung nicht hilft, Sie MÜSSEN bezahlen und wenn sie das nicht innerhalb von 8 Tagen tun, dann wird es noch teurer". Als ich ihr sagte, dass ich bestürzt bin, dass Sie mich so anschreit und bedroht, dass mir schon die Ohren weh tun und ich den Hörer weghalten muss, meinte sie, dass sie ja gar nicht schreit. Diese Frau war so aggressiv, dass ich mir ihren Namen geben ließ und mich demnächst bei ihrer Vorgesetzten saftig beschweren werde (kenne einige Leute in Führungspositionen bei den ÖBB und hab schon die Nummer ihrer Vorgesetzten herausgefunden - juhu das wird ein Spass! ).
Jedenfalls geht es bei mir längst nicht mehr um die 80 EUR. Mit meiner Ausbildung und meinem derzeitigen Gehalt bin ich auf 80 EUR Gott sei Dank nicht angewiesen. Dennoch habe ich mir die Sache natürlich einfacher vorgestellt und muss diese Gebühr jetzt bezahlen. Dass ich aber bei Nachfrage bei der sogenannten "SERVICE"-Stelle dermaßen unfreundlich behandelt werde, ist nicht notwendig. Einen solchen Sachverhalt kann man auch weitaus weniger aggressiv mitteilen, vor allem war es ja nun wirklich nicht so, dass ich mich weigere etwas zu bezahlen, sondern den Rat der Fahrdienstleitung, nochmal anzurufen und alles zu erklären, da es vielleicht eine Möglichkeit gibt, befolgt habe.
Es ist eine Ungeheuerlichkeit wie bei den ÖBB mit zahlenden Kunden umgegangen wird. Ein wenig Kulanz würde in Ausnahmefällen wirklich nicht schaden. Vor allem bei Fahrgästen, die nachweislich zahlende Kunden sind, da sie bereits 100 EUR für eine Vorteilscard ausgegeben haben. Was nützt mir bitte diese Vorteilscard wenn ich danach die 2 EUR für die kurze Strecke nicht bezahle? Das alles SCHREIT nach Abzocke und schlechtem Service.
Frechheit
Von
Andi am 16.10.2008 12:48
Ich wuerde den Volksanwalt einschalten! Wegen so einer Nichtigkeit ins Kreuzverhoer zu kommen ist eine Frechheit!
WER KANN HELFEN?
Von
eine zum Schwarzfahrer abgestempelte Frau am 16.03.2008 13:50
Hallo,
mir ist etwas Schreckliches passiert.Ich hatte keinen Fahrschein und wurde prompt kontrolliert.Der Automat nahm keine Scheine und war das einzige Gerät weit und breit.Ich erläuterte dies dem Kontrolleur und bot sogar an 40Euro zu zahlen.Er wollte meinen Ausweis sehen und ich weigerte mich diesen vorzuzeigen.Er informierte die Polizei;ich musste-obwohl ich sehr unter Termindruck war-mit aufs Revier,wo sich ein Drama ereignete.Vier Beamte schlugen verbal auf mich ein.2,5Stunden lang!Ich stand nur noch in Tränen;einem weiteren Polizisten war dies peinlich und er schämte sich.
Nun:gestern erhielt ich einen Strafbefehl:ich soll 600Euro bezahlen,da ich mich weigerte,mich in der Bahn auszuweisen.
Kann das sein?
Vielen Dank für Eure Hilfe
Ein Luxusticket bitte!
Von
Bina am 07.11.2007 08:44
Da hier Geschichten übers Schwarzfahren folgen sollen, werde ich mit meiner mal anfangen...
Vor ein paar Monaten saß ich in der Straßenbahn der Grazer Verkehrsbetriebe. In meiner Hosentasche immer ein unbenutztes Ticket, das mein Notfallplan darstellen sollte. Und da passierte es, das Wort vor dem sich jeder Schwarzfahrer fürchtet: "Fahrscheinkontrolle!" Als hinter mir das Wühlen in den Taschen begann, zückte ich meinen leeren Fahrschein, stand auf und stempelte kurz ab. Ich setzte mich wieder hin und hatte Glück: die Kontrollore waren zu beschäftigt um es zu bemerken. Bei der Kontrolle sagte Sie: "Danke!" und ging weiter. Ich war aus dem Schneider, bis eine Frau aufstand und sagte: "Die da, die hat gestempelt!!!" Soviel zur Zivilcourage. Ich bekam eine Rechnung, die ich dann anfocht, da ich ja einen gültigen Fahrschein besaß. Die Rechnung erfolgte NACH der Stempelzeit auf dem Ticket - klar lesbar. Nach einer kurzen Drohung mit einem Anwalt (natürlich ein erdachter) hat mir die Verkehrsbetriebe die Strafe erlassen.
Einmal erfolgreich
ÖBB: Abzocke und schlechter Service
Von Karo am 12.11.2008 14:46